Weshalb braucht es die Blockchain?

Blockchain ist seit längerer Zeit im Mainstream angekommen. Fast täglich oder zumindest wöchentlich wird über Bitcoin in den Medien geschrieben. Vor allem aber erscheint das Thema Kryptowährungen im Mainstream, wenn sich der Preis von Bitcoin verändert hat. Doch Bitcoin ist nicht gleich Blockchain. Hinter dieser Technologie verbirgt sich einiges mehr als «nur» eine
digitale Währung.

Am Anfang jeder Lösung steht meist ein oder mehrere Probleme.

Das Hauptziel der Blockchain ist, grundlegende Herausforderungen des Internets zu lösen. In vieler Hinsicht erleichtert uns das Internet das Leben und behebt zahlreiche Herausforderungen in der realen Welt. Somit ist es heutzutage kein Problem mehr über weite Distanzen weltweit Freunde zu kontaktieren und sich mit Ihnen per Skype oder sich über sonstige Messenger Dienste zu verbinden.

Natürlich gehören sekundenschnelle Nachrichten zu schreiben und Selfies untereinander zu verschicken dazu.

Wir können 24/7 in Onlineshops einkaufen oder uns auf Streaming-dienste stundenlang eine Serie nach der anderen schauen. Doch auch wenn das alles Vorteile sind, verbirgt sich im Internet auch gewisse Nachteile.


Hürden im Internet:

Zentralisierung – Obwohl es uns nicht täglich beschäftigt, ist die Zentralisierung ein grösseres «Problem» in der heutigen Welt. Die bekanntesten Tech-Giganten wie zum Beispiel Google, Facebook, Apple oder Amazon zentralisieren Ihre Kunden respektive

Ihre Nutzer, auf Ihren jeweiligen Plattformen und speichern auf Ihren Servern Kundendaten. Mittels diesen Kundendaten, welche heutzutage auch das Gold des digitalen Zeitalters angesehen wird, werden die Daten unter anderem an Drittparteien weiterverkauft und geben somit den grösseren Firmen eine Macht die den Kunden bis noch vor gar nicht allzu langer
Zeit unbekannt war.

Vertrauen – Mangelndes Vertrauen:

Auch in der realen Welt Vertrauen wir nicht jedem und es herrscht mangelndes Vertrauen. Doch die Anonymität im Internet lässt uns noch mehr zweifeln am gegenüber und der Faktor Misstrauen verstärkt sich. Ganz egal ob es sich um einen Onlinekauf

über Ricardo oder Ebay, dem Verkauf eines Gegenstandes oder dem Abschluss eines Vertrages handelt. Durch den fehlenden persönlichen Kontakt ist es für alle Vertragspartner schwierig sich auf das Gegenüber zu verlassen.


Das Double Spending Problem

Durch die Etablierung des Internets ist das Double-Spending Problem ein weiteres Problem, welches durch die
digitale Struktur entstanden ist. In unserer heutigen realen Welt ist ein Objekt immer einzigartig. Isst man sein Sandwich, ist es weg und man kann es nicht noch einmalessen. Wenn man ein reales Objekt verkauft oder verschenkt, wechselt  das Objekt den
Besitzer. Nicht aber in der digitalen Welt. In der digitalen Welt ist dieser Grundsatz nicht vorhanden und wirft einige Probleme auf. Ob es um eine Datei wie zum Beispiel eines abgespeicherten Filmes auf der Festplatte handelt oder eine Fotografie

handelt, kann diese Datei beliebig oft verschickt und kopiert werden. Dies erschwert die Etablierung digitaler Wertgegenstände oder digitale Güter. Die inflationären Vervielfältigungsmöglichkeiten verhindern zudem eine Weiterentwicklung, da es keine
Wertsteigerung mit sich bringt, wenn es unendlich viel Mal dupliziert werden könnte. Eine einzige Möglichkeit kann hier eine zentrale Instanz wie beispielsweise ein Lizenzserver Abhilfe verschaffen, indem das Kopieren eingeschränkt wird. Banken zum

Beispiel behelfen sich mit zentralisierten Rechenzentren, um die Kontostände der Bankkunden zu verwalten und Überweisungen durchzuführen. Ansonsten könnten die geschenkten 100 CHF auf den Geburtstag beliebig oft digital überwiesen werden. Natürlich wäre das für einen selbst sehr interessant, jedoch würde das zu einer explosionsartigen

Inflation führen. Was bedeuten würde, dass unser Geld in Zukunft gar nichts mehr wert wäre.

Share This Post